13. August 2018
von Alexandra Lux
Gedanken zur Schule
Welchen Stellenwert geben wir der Schule
Ich mache mir sehr viel Gedanken zur Schule. Und ich kenne auch sehr viele Menschen, die sich aus unterschiedlichsten Gründen auch sehr viel Gedanken dazu machen. Pädagogen, die anders unterrichten wollen, Schüler, die sich nicht als Nummer oder Objekt in der Schule sehen wollen, Fachleute und Wissenschaftler, die Schule und Lernen wissenschaftlich untersuchen und ihre Schlüsse ziehen.Und natürlich Eltern, die tagtäglich damit zu tun haben.
Schule ist nicht alles!
Viele Eltern leiden mit ihren Kindern. Sie treiben sie durch die Hausaufgaben, es gibt Stress, weil sie ihre Kinder zum Lernen anhalten. Verbote sind die letzte Lösung um schlechte Noten zu vermeiden. Nachhilfe wird bezahlt, manche bringen ihre Kinder zum LernCoaching.
Schule regiert oftmals das Familienleben. Schon vor langer Zeit hat sich ein Vater öffentlich bei seiner Tochter entschuldigt, dass das Schulsystem so ist, wie es ist. Es ging um das G8 (das 8-jährige Gymnasium). Auch wenn es (sogar in Bayern) inzwischen wieder abgeschafft wurde, oder zumindest nicht mehr verordnet wird, ist das Thema Schule noch immer vorherrschend in den Familien. Der Brief ist sehr berührend und in der ZEIT ONLINE erschienen. Sicher spricht er vielen Familien aus der Seele, daher möchte ich ihn auch heute noch hier empfehlen.
Schule ist nicht alles! Gerade in der Familie sollte BEZIEHUNG das vorherrschende Thema sein. In Beziehung sein, schöne Dinge miteinander erleben, Zeit füreiannder zu haben, auch Konflikte austragen, natürlich! Gemeinsam das Leben leben. Auch Schule ist ein Teil des Lebens. Ein TEIL!
Welchen Stellenwert hat Schule in Ihrer Familie?
Ich erlebe als LernCoach oft, dass in Familien, in denen Lernen das Thema Nr. 1 ist, die Beziehung auf der Strecke bleibt. Das bedrückt alle Familienmitglieder. Ich unterstütze sie, Schule als einen Teil zu sehen und mehr Augenmerk auf die anderen Teile des Lebens zu legen. Bei gemeinsamen Ausflügen, Abenteuern oder Gesprächen lernen Kinder (und Erwachsene) oft so viel mehr Wichtiges fürs Leben, als in der Schule!
Natürlich dürfen Sie auch weiterhin Vokabeln abfragen, Interesse an den nächsten Proben und Noten haben, oder beim Referat unterstützen. Doch eines muss klar sein: Die Verantwortung für das Lernen hat das Kind, nicht die Eltern!
Sorgen Sie als Eltern für einen gesunden Ausgleich, für Zeit und die Erfüllung der wirklichen Bedürfnisse aller Familienmitglieder. Lassen Sie sich nicht von außen hetzen und Schule und Lernen ihrer aller Leben bestimmen! Das leben ist so wunderbar bunt, vielfältig und spannend!
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