
Fakten etwas abseits
Oder: Was bisher kaum jemand über mich wusste
Mehr (echte/seriöse?) Infos zu mir gibt es hier.
Auf dieser Seite gibt es ein paar andere Fakten. Was sich niemand fragen traut, oder abseits von dem, was ich halt sonst so erzähle. Facetten und Begebenheiten, die mich zu dem macheten, was ich heute bin. Solche "Fun Facts" müssen nicht wirklich relevant sein, allerdings wird gesagt, dass man genau sie nie mehr vergisst.
Erzieherin ohne eigene Kinder?
Tatsächlich. Ich habe keine eigenen Kinder. Hätte ich welche würde es mich heute anders geben. Denn dann wären meine Kinder an allererster Prioritäte gestanden. So hatte ich Zeit und Raum für meine berufliche Entwicklung.
Kann so jemand überhaupt „Erziehungstipps“ geben?
Ich denke schon. Mit zunehmendem Alter ist das auch nicht mehr so schwer. Als junge Erzieherin hatte ich da schon mehr Bedenken und auch mit Vorbehalten zu kämpfen. Ich arbeitete zwei Jahre in einer Familie. Ich bin Tante und Patentante und beobachte Familien gerne im Umgang mit ihren Kindern. Dabei überprüfe ich immer wieder mein theoretisches Wissen. Schau doch mal bei MUTimpulse vorbei.
Immer gut drauf?
Ja, meistens. Ich lebe auf der Sonnenseite des Lebens. Ich bin eine hoffnungslose Optmimistin. Finde immer im größten Schlamassel noch etwas Positives. Und ja, ich kann auch richtig sauer sein und aus der Haut fahren. Rege mich auch gerne über Ungerechtigkeiten auf.
Kein Abitur und kein Studium?
Stimmt. Für meinen Traumberuf „Erzieherin“ baruchte ich kein Abitur und beschloss damals, mich dann auch nicht länger mit Latein rumzuärgern. Ich verließ das Gymnasium nach der freiwillig wiederholten 10. Klasse. Später überlegte ich, um bestimmte Positionen erreichen zu können, nebenberuflich Sozialpädagogik zu studieren. Auch dagegen entschied ich mich, weil es mir keinen Wissenszuwachs bot. Jeder kann mich so erleben, mit all meinem Wissen, meinen Erfahrungen, aber eben ohne „Titel“.
Gendern?
Nein. Seit Beginn an sträubte sich in mir alles bei der Anwendung in der Sprache. Auch wenn ich sehr wohl weiß, dass Sprache Wirkung hat. Vielleicht auch gerade deswegen. Für mich ist „gendern“ eine Haltungssache, die alles inkludiert. Jeder darf so sein, wie er möchte. Das ist für mich alles ok. Es ist auch alles möglich. Das hat für mich etwas mit Respekt zu tun. Und Respekt braucht keine Worte.
Mein Gefühl dazu hat Gerald Ehegartner in seinem Buch „Ausgegendert“ (Verlinken) wunderbar in Worte gefasst. Diese Abhandlung zur Entwicklung der Sprache und dem Unterschied zwischen biologischem und grammatikalischem Geschlecht kann ich nur jedem zur Lektüre empfehlen.
Was ich früher werden wollte?
Ich kann mich an drei Berufswünsche in verschiedenen Entwicklungsstufen erinnern.
Zunächst wollte ich Sängerin werden. Man sagte mir im Kindergartenalter, dass ich sehr schön singen könne. War meine kleine Schwester unruhig, so bat meine Mutter mich, ihr etwas vorzusingen. Es klappte. Die Bühne wartete schon auf mich.
Ein paar Jahre später beeindruckten mich LKWs. Diese riesigen Fahrzeuge, in denen der Fahrer saß wie auf einem Thron. Die gerenzenlose Freiheit. In meinen kindlichen Gedanken, konnte er fahren, wohin er wollte. Allleine in Ruhe. Autofahren. Fand ich toll!
In meiner Jugendzeit gab es noch einen weiteren Traum. Businessfrau! Mit Anzug, Krawatte, langen roten Fingernägeln und hochhackigen Schuhen. Nicht zu vergessen: der Aktenkoffer! Sehr wichtig!
Was ist daraus geworden?
Nichts von alledem und doch alles. Ich bin selbständige Unternehmerin. Ich stehe auf der Bühne, wenn ich Vorträge halte oder Workshops gebe. Ich fahre viel Auto, denn als Montessori-Dozentin bin ich an sehr vielen Wochenenden im ganzen DACH-Raum, auch nach Tschechien oder Polen unterwegs. Der Aktenkoffer ist eine Laptoptasche und die roten Fingernägel hab ich auch manchmal. Einzig der Anzug und die hohen Schuhe habe ich durch Bequemes ersetzt.
Wenn ich darüber so nachdenke finde ich das alles sehr erstaunlich. Denn nichts davon war wirklich geplant. Ich hätte ja einfach Erzieherin bleiben können.